LTE-Verträge trotz negativer Schufa

Mit einem Schufa-Eintrag hat der Mobilfunknutzer in der Regel schlechte Karten, an einen LTE-Vertrag heranzukommen. Es gibt jedoch Mittel und Wege, trotz schlechter Schufa einen Vertrag abzuschließen. Einige Provider lassen LTE-Vertragsabschlüsse zu, wenn der Antragssteller bestimmt Voraussetzungen erfüllt und beispielsweise ein Pfand (Deposit) als Sicherheit hinterlegt oder eine Vorauszahlung leistet.

Was ist die Schufa?

Das Kürzel "Schufa" steht für "Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung". Das Unternehmen hat die Aufgabe, seinen Vertragspartnern Informationen über die Kreditwürdigkeit von Nutzern zukommen zu lassen, um diese vor Verlusten zu schützen. Zu den Vertragspartnern zählen neben Banken auch Versandhandels- und Mobilfunkgesellschaften. Diese Fragen bei der Schufa an, ob der Kunde solvent ist oder ob Kredite vorliegen, die noch nicht zurückgezahlt wurden.

Was bietet die LTE-Technologie und was hat die Schufa damit zu tun?

Unter LTE (Long Term Evolution) versteht man einen Mobilfunkstandard der vierten Generation, der sehr hohe Downloadraten erreichen kann. UMTS kann dabei als Grundgerüst beibehalten werden, so dass sich eine Aufrüstung auf LTE einfach gestaltet. Trotz schlechter Schufa an einen Vertrag zu kommen, gestaltet sich häufig schwierig. Viele Anbieter verlangen nämlich vor Abschluss des Vertrages eine Auskunft über die Bonität des Nutzers (Schufa-Auskunft). Fällt dieser negativ aus, kommt der LTE-Vertrag nur selten zustande. Zu solch einem Eintrag kann es schnell kommen, zum Beispiel wenn ein Kredit aufgenommen wurde oder es eine Firma versäumt hat, bezahlte Rechnungen bei der Schufa-Zentrale löschen zu lassen. Es gibt einige Provider, die trotz schlechter Schufa einen LTE-Vertrag billigen. Bevor ein Vertrag abgeschlossen wird, sollten die Nutzer sich selber bei der Schufa erkundigen, ob ein positiver oder negativer Eintrag vorliegt - diese Auskunft ist kostenlos. Eine Anfrage kann sowohl schriftlich, als auch via Internet erfolgen.

Ein Prepaid-Vertrag trotz Schufa ist die einfachste Option

Entscheidet sich der Nutzer für einen Prepaid-Vertrag, gibt es in der Regel die wenigsten Probleme mit der Schufa. Trotz schlechter Schufa ist dann die Nutzung der LTE-Technologie möglich. Der Grund dafür liegt darin, dass bei Prepaid-Diensten im Voraus gezahlt wird - der Anbieter ist dann auf der sicheren Seite und stimmt dem Vertrag trotz schlechter Schufa zu. Über einen LTE-Stick kann der Nutzer jederzeit mit Hochgeschwindigkeit im Internet surfen und, sollte aber stets das Guthaben im Auge behalten. Ist dieses abgelaufen, endet der Service automatisch, für eine Verlängerung sollte deshalb immer genügend Geld auf dem Konto sein.

Zeigt sich der Anbieter (Provider) skeptisch, kann ihm der Nutzer die Zahloption "Vorkasse" anbieten. Trotz schlechter Schufa gehen die meisten Provider darauf ein, weil sie kein Risiko tragen müssen. Erst nach Zahlungseingang wird der LTE-Service aktiviert, die Funktionsweise ist also einem Prepaid-Vertrag ähnlich.

Es bietet sich an, ein persönliches Gespräch mit dem Wunschanbieter zu suchen, um mit diesem zu besprechen, warum der Nutzer einen negativen Schufa-Eintrag besitzt. Trotz schlechter Schufa steht einem LTE-Vertrag danach in der Regel nichts im Wege, allerdings wird der Provider besonders in den ersten Monaten darauf achten, dass der Zahlungseingang rechtzeitig verbucht wird.

Mit Vitamin B zum Vertrag trotz negativer Bonität

Hilfreich kann auch die Unterstützung von Freunden oder Familienangehörigen sein, um trotz schlechter Schufa an einen Vertrag heranzukommen. Der Nutzer kann den LTE-Vertrag nämlich auf den Namen einer anderen Person laufen lassen, besonders sinnvoll ist es, wenn diese Person den gleichen Nachnamen hat. Im Anschluss sollte mit dieser Person ein Bank-Dauerauftrag vereinbart werden, damit sie nicht in Vorleistung treten muss - schließlich werden die monatlichen Gebühren nicht mehr direkt vom Konto des Nutzers, sondern von jenem der Drittperson abgezogen.

Sicherheit für den Provider erhöhen - Vertrag mit Kaution

Manche Provider erlauben trotz schlechter Schufa einen Vertragsabschluss, weil der Kampf um Kunden mit immer härteren Mitteln geführt wird. Häufig billigen sie die Einrichtung eines LTE-Vertrages, wenn der Nutzer dafür ein Pfand (Deposit) hinterlegt wird. Die Höhe des Pfandgeldes schwankt je nach Anbieter und liegt häufig zwischen 30 und 50 Euro. Der komplette Betrag wird nach dem Ablauf des Vertrages automatisch zurückgezahlt.

Trotz schlechter Schufa sind LTE-Verträge auch möglich, wenn der Provider dem Nutzer sogenannte Testzahlungen anbietet. Häufig begrenzt der Anbieter den Vertrag auf wenige Monate um zu sehen, ob die Zahlungseingänge regelmäßig verbucht werden. Erfolgen die Zahlungen stets zum vereinbarten Termin oder kann der Bankeinzug problemlos durchgeführt werden, eröffnet der Provider dem Kunden in aller Regel einen normalen, oft auch unbefristeten, LTE-Nachfolgevertrag - und das trotz schlechter Schufa.

Ein Anruf hilft weiter

Darüber hinaus bieten einige Anbieter nach telefonischer Rücksprache trotz schlechter Schufa Alternativverträge an, die meist aus Komplettpaketen bestehen. Diese Flatrates umfassen bereits sämtliche Nebenkosten, so dass der Nutzer besser kalkulieren kann. Trotz schlechter Schufa sind also Volumentarife möglich, da sie die größtmögliche Sicherheit garantieren und den Nutzer nicht in die Schuldenfalle treten lassen.

Wenn gar nichts hilft - der letzte Weg trotz schlechter Schufa

Der Nutzer kann die Schufaklausel im Vertrag auch einfach ablehnen. Der Datenaustausch zwischen Unternehmen und Schufa darf nämlich nur nach Einwilligung des Nutzers erfolgen. Der Provider erfährt dann nicht, dass der Kunde von der Schufa schlecht eingestuft wurde. Diese Strategie führt jedoch nur selten zum Erfolg, weil viele Provider Kunden grundsätzlich ablehnen, wenn sie die Schufa-Klausel nicht unterschrieben haben, in einigen Fällen kann das Vorgehen trotz schlechter Schufa aber dennoch gelingen.